13.04.2023
Buchtige und gestufte Waldränder bieten zahlreichen Arten einen wertvollen Lebensraum. Der Forst Richterswil hat im Winter 2022/23 der zur Wohnsiedlung Reidholzstrasse 25-43 in Richterswil gehörende Waldrand ökologisch aufgewertet. Bereits nach wenigen Wochen ist die Wirkung der Massnahmen gut erkennbar.
Am Waldrand wurden nicht-einheimische Gehölze gerodet und ökologisch besonders wertvolle Arten «herausgeschnitten», damit sich einzelne Bäume und Sträucher besser entwickeln können. Foto: Manuela Di Giulio
Hier entsteht neuer Lebensraum für Flora und Fauna: der Waldrand ist abgestuft und buchtig gestaltet. Foto: Manuela Di Giulio
Die Brombeeren, welche an gewissen Stellen die Krautschicht dominierten, wurden zurückgeschnitten und die Fläche mit ökologisch wertvollen Strauch- und Baumarten bepflanzt. Foto: Manuela Di Giulio
Das Holz wurde vor Ort aufgeschichtet und die Äste in Form von Asthaufen abgelegt, um neue Strukturen für Flora und Fauna zu schaffen. Foto: Manuela Di Giulio
Zur Wohnsiedlung Reidholzstrasse 25-43 gehören sowohl grosszügige Grünflächen als auch ein ausgedehnter Waldrand. Dieser war bisher eher eintönig und an einzelnen Stellen von nicht-einheimischen Gehölzen geprägt. Zudem wurde die Krautschicht teilweise von Brombeersträuchern dominiert, welche das Aufkommen einer blütenreichen und vielfältigen Vegetation verhinderten. Der Forst Richterswil führte im Winter 2022/23, basierend auf unserem Biodiversitätsförderkonzept, zahlreiche Holzarbeiten durch und wertete den Waldrand ökologisch auf. Das Ziel war, das grosse Potenzial des Waldrands für die Biodiversitätsförderung zu nutzen und wertvollen Lebensraum zu schaffen. Denn strukturreiche, buchtige Waldränder mit Krautsaum und Kleinstrukturen sind wertvolle Lebensräume für zahlreiche, darunter auch seltene Pflanzen und Tiere, u.a. für Schmetterlinge, Heuschrecken, Wildbienen, Vögel, Reptilien. Bereits wenige Wochen nach den Eingriffen ist die Wirkung bereits gut erkennbar: am Waldrand blühen Schwarzdorn und Weiden und in der Krautschicht kommen erste Kräuter auf.